Salbei (lateinisch: salvare) heißt „heilen“
Grafik und Bescheibung von Gudrun Ebert (www.spinnradgeschichten.de)
Die Heilkraft der Pflanze war schon im Mittelalter bekannt. Salbei wird zwar auch in der Küche als Würze verwendet, z.B. bei der Zubereitung von Lammbraten oder –spießen, Rind- und anderen Fleischspezialitäten, aber seine Heilwirkung ist
nachgewiesen und hat sich seit Jahrhunderten bewährt. Den Einsatz als Mittel gegen Entzündungen im Mund- und Rachenbereich und die verdauungsfördernde Wirkung kennt wahrscheinlich jeder. Dafür verantwortlich sind vor allem die in der Pflanze enthaltenen ätherischen Öle, Gerb- und Bitterstoffe, Flavonoide. Manchen Pflanzen spricht man eine Heilwirkung zu, beim Salbei hat man das wissenschaftlich erforscht und bestätigt.
Die aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanze gedeiht auch in den heimischen Gärten gut. Wer seinen Salbeitee selber herstellen möchte, muss darauf achten, den echten Salbei zu pflanzen. Es gibt zahlreiche Zierpflanzen.
Salbei liebt steinig-trockenen Kalkboden und vollsonnige Standorte ohne Staunässe. Zuviel Pflege, übermäßiges Gießen und Düngen, schadet der Pflanze. Das volle Aroma, den vollen Gehalt an Inhaltsstoffen, hat man im zweitem Jahr zu erwarten. Geerntet wird vor der Blüte. Triebspitzen und Blätter kann man aber das ganze Gartenjahr über ernten. Zur Haupternte schneidet man die Stängel ab, bindet den Strauß zusammen und hängt ihn an einem licht- und wettergeschützen Standort zum Trocknen auf.
Salbei-Tee
Eine viertel Tasse frische Salbeiblätter (oder zwei Teelöffel getrocknete Blätter) werden mit einer Tasse heißen Wasser überbrüht. Nach ein bis drei Minuten werden die frischen Blätter abgegossen, zehn Minuten sollten die Getrockneten ziehen.
Den Tee kann man nach Belieben mit Honig versüßen.
(Vor Dauergebrauch ist allerdings abzuraten und manchmal tut es bei Halsschmerzen auch ein Gurgeln.)